Vorgehensweise bei Zahnbehandlungen
Nach einer ersten Grund-Anamnese müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um das Ausmaß der Zahnprobleme wirklich umfassend beurteilen zu können.
Vorhandener Zahnstein wird mittels Ultraschall schonend entfernt. Darauf folgt eine gründliche parodontale Untersuchung jedes Einzelzahnes mittels Parodontalsonde, mögliche Zahnfleischtaschen werden gründlich gereinigt und wenn nötig chirurgisch entfernt. Diese eingehende Befundung wird in eigens erstellten Zahncharts dokumentiert. Da sich unter dem sichtbaren Zahnstein oft größere Zahnprobleme, wie kaputte Zähne oder fortgeschrittene Probleme des Zahnhalteapparates verbergen ist das Zahnröntgen (Intraorales Dentalröntgen) zwingend erforderlich.
Erst nach diesen Untersuchungen kann optimiert und zügig gehandelt werden.
Auch wenn eine Zahnbehandlung, Zahnoperation oder Zahnsanierung zunächst erschreckend erscheint: Stellen sie sich vor, Sie hätten ständig Zahnschmerzen. Auch die alten Tiere haben Chancen auf mehr Lebensqualität. Sie als Tierbesitzer haben es in der Hand. Bei eventuellen Rückfragen, melden Sie sich bei uns in der Praxis.
Warum es oft nicht ohne Narkose geht
Zahnbehandlungen beim Tier gehören leider zu den Maßnahmen, die in den meisten Fällen nicht ohne Narkose durchgeführt werden können. Das Zahnröntgen als Beispiel, lässt sich am wachen Patienten nicht durchführen. Um ihrem Tier eine zweite Narkose zu ersparen, verbinden wir das Zahnröntgen in der Regel mit der direkt anschließenden Zahnbehandlung.
Eine komplette Diagnose im Zahn- und Maulhöhlenbereich kann ohne Narkose nicht gestellt werden! Neben dem digitalen Zahnröntgen muss jeder Einzelzahn sondiert und beurteilt werden. Ein klinisch gesund erscheinender Zahn, kann in der Tiefe – für uns ohne Röntgen nicht sichtbar – massive Veränderungen aufweisen, welche zu Problemen führen.